Belgien in Essen entdecken
Belgien konnte auch in diesem Jahr mit allen Sinnen in Essen erlebt werden: Dr. Saskia Vandenbussche und Dr. Resul Karaca waren am 02.10.2024 auf der 6. Koordinatentagung der Europaschulen zu Gast und präsentierten Kernprojekte des Belgienzentrums, des belgien.net und den neuen Masterstudiengang BeNeLux-Studien. Darüber hinaus fand ein Workshop zur Kolonialvergangenheit Belgiens statt. An einem sehr gut besuchten Stand konnten u.a. künstlerisch gestaltete Museumskoffer besichtigt werden, die kulturelle und historische Begebenheiten kreativ veranschaulichen. Die darin enthaltenen Objekte können im Rahmen des Schulunterrichts z.T. in die Hand genommen und entdeckt werden. Außerdem erwarteten die Besucher*innen Informationen zu Artikeln und Lehrmaterialien auf der Website belgien.net: Die Unterrichtsbausteine sind in die Niederländisch- und Französischlehrpläne integrierbar und fanden...
Festakt anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Beneluxunion
Studierende des Masters Benelux-Studien und der Arbeitsgruppe Benelux-Net folgten der Einladung zum Festakt anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Beneluxunion Studierende und Mitarbeitende der Universität Paderborn erhielten am 5.9.2024 einen interessanten Einblick in internationale diplomatische Beziehungen: Im Brüsseler Egmont-Palast wurde der offizielle Festakt zum 80-jährigen Bestehen der Beneluxunion begangen. Zum ersten Mal seit Bestehen der Benelux-Union wurde dieser Tag gefeiert. In Zukunft soll dies nun jedes Jahr geschehen. Die Zeremonie gab einen wichtigen Einblick in die zukünftige Ausrichtung des Bündnisses, für dessen Entwicklung folgende Fragen aufgeworfen wurden: Welche Anregungen können von der Beneluxunion sowohl innerhalb als auch jenseits der gemeinsamen Kernthemen...
Auf den Spuren Mallarmés und Magrittes: der belgische Künstler Marcel Broodthaers
Im Jahre 1964 präsentiert der belgische Dichter und bildende Künstler Marcel Broodthaers (1924-1976) erstmalig eine überraschende und skurrile Skulptur mit dem Namen ‚Le Pense-Bête‘. Die Betrachter*innen werden Zeug*innen, wie einige hochkant aufgereihte Büchlein von erstarrtem Schaumgips umhüllt sind. Bei dem nunmehr unlesbaren Werk handelt sich um die gleichnamigen unverkauften Ausgaben von Broodthaers’ Gedichtband „Pense-bête“, gewissermaßen um Ladenhüter, die nun ,im Meer des Vergessens‘ zu versinken drohen. Welche Absicht verfolgt der Künstler mit einer derartigen Installation – abgesehen von einer humoristischen, selbstironischen Wirkung? Zieht man einige kunstwissenschaftliche Beiträge zurate, stößt man auf ernste und tiefgründige Reflexionen zu Broodthaers’ Arbeiten: Insbesondere die Frage nach der Qualität eines Kunstwerks in einem ökonomisierten, nicht mehr vom ästhetischen ,Geschmack‘ bestimmten Markt wird immer wieder...