Abstract
Die heutige Demokratische Republik Kongo mit ihrer Hauptstadt Kinshasa ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eng mit dem Königreich Belgien verbunden. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die belgische Kolonisierung der Gebiete in Subsahara-Afrika, die unter König Leopold II. (1835-1909) ihren Anfang nahm und vom belgischen Staat ab 1908 fortgeführt wurde. Leopolds II. selbsterklärtes Ziel war es, dem noch jungen belgischen Königreich zu mehr politischem Einfluss in Europa zu verhelfen. Für die indigene Bevölkerung waren die Auswirkungen seines Handelns allerdings fatal: In Folge von Sklaverei, Folter, Unterernährung oder Mord verstarb zwischen 1876 bis 1908 etwa die Hälfte der 20 Millionen KongolesInnen.
Die Landung der Portugiesen im Kongo-Becken
Bereits lange vor der Gründung des Kongo-Freistaates durch Leopold II. landeten portugiesische Seefahrer am Ende des 15. Jahrhunderts an den Küstengebieten rund um die Mündung des Kongo-Flusses. Portugal unterhielt zunächst gute Handelsbeziehungen zu lokalen afrikanischen Machthabern, die über Jahrhunderte hinweg im Kongo-Becken funktionierende politische, wirtschaftliche und soziale Gesellschaftsordnungen etabliert hatten. König Nzinga Mbemba Afonso I. (ca. 1456-1543), Herrscher über das küstennahe Kongo-Königreich, hatte gar so gute Beziehungen zu Portugal, dass er sich nach seiner Krönung 1506 freiwillig christlich taufen ließ. Im Zuge der diplomatischen Zusammenarbeit entstanden erste Handelsposten, die den portugiesischen Handelsleuten den Weg für den Transatlantischen Dreieckshandel ebnen sollten. Doch im Zuge der zunehmenden kolonialen Landnahme der Portugiesen wurde das Verhältnis zwischen den Europäern – mittlerweile waren auch britische, französische und niederländische Händler im Bereich des Kongo-Beckens aktiv – und den lokalen Eliten im Kongo-Becken zunehmend schlechter. Erste Widerstände gegen die koloniale Fremdherrschaft deuteten sich an, z.B. in Person von Kimpa Vita (1684-1706), die die Europäer mit einer afrozentrischen Auslegung des christlichen Glaubens verärgerte.
Der ‚Wettlauf um Afrika‘ im 19. Jahrhundert
Das Kongo-Königreich wurde am Ende des 17. Jahrhunderts schließlich militärisch von den Portugiesen zerschlagen, während man die küstennahen Gebiete kolonial verwaltete und bis zum Beginn des 19. Jahrhundert weiterhin – u.a. auch mit der Hilfe afrikanischer Zwischenhändler – Sklaven aus dem Kongo-Becken in Richtung der Amerikas verschiffte. Parallel hierzu breitete sich in Ost- und Zentralafrika der afroarabische Sklavenhandel aus, mit Handelsrouten nach Asien und auf die Arabische Halbinsel. Das konstruierte Feindbild des ‚sklaventreibenden Arabers‘ diente den europäischen Mächten fortan als Legitimierung, das aus europäischer Sicht noch ‚unerschlossene‘ Landesinnere des afrikanischen Kontinents zu ‚erkunden‘. Zahlreiche ‚Entdecker‘ bereisten den afrikanischen Kontinent, darunter bspw. Johannes Rebmann (1820-1876), Pierre Savorgnan de Brazza (1852-1905) oder David Livingstone (1813-1873).
David Livingstone (1813-1873), schottischer Missionar und ‚Afrikaforscher‘ (Public Domain)
Letzterer kehrte im Jahre 1869 nicht mehr von einer Expedition in Zentralafrika zurück. Ein Jahr später entsandte der US-amerikanische Herausgeber James Gordon Bennett Jr. (1841-1918) den britisch-amerikanischen Journalisten Henry Morton Stanley (1841-1904), um den verschollen geglaubten Livingstone ausfindig zu machen.
Henry Morton Stanley (1841-1904), britisch-amerikanischer Journalist und ‚Afrikaforscher‘ (Public Domain)
Bennett erhoffte sich hohe Zeitungsauflagen durch die Veröffentlichung von Stanley Reiseberichten, der Livingstone 1871 im heutigen Tansania schließlich aufspüren konnte.
Leopold II. (1835-1909), König der Belgier von 1865-1909 (Public Domain)
In Belgien verfolgte Leopold II. Stanleys Berichte aus Subsahara-Afrika mit großem Interesse. Der Wunsch, eigene Kolonien in Übersee zu besitzen, beschäftigten den jungen Monarchen schon im Kindesalter. Bereits Leopolds II. Vater und der erste König der Belgier, Leopold I. (1790-1865), strebte seit der Staatsgründung Belgiens im 1830 nach kolonialen Besitztümern und richtete hierfür im Jahre 1841 die Compagnie Belge de Colonisation ein. Während Leopolds I. Berater eindringlich vor den hohen Kosten für die koloniale Unternehmung warnten, erschien auch das Interesse der belgischen Bevölkerung an Kolonialaktivitäten als sehr gering. Zu groß waren der Zukunftsoptimismus und die Hoffnung auf Wohlstand, Fortschritt und politische Selbstbestimmung im eigenen Land, als dass BelgierInnen in diesen jungen Jahren des belgischen Staates an eine Auswanderung in mögliche belgische Kolonien dachten. Leopold I. ließ sich dennoch nicht von seinen Plänen abbringen: unter strengster Geheimhaltung sondierte er mögliche koloniale Territorien im Pazifik und in Afrika im Alleingang. Sein Tod im Jahre 1865 stoppte die koloniale Unternehmung des belgischen Königshauses für einige Jahre, ehe Leopold II. auch außenpolitisch das Zepter seines Vaters übernehmen sollte. Begeistert von den abenteuerlich anmutenden Geschichten der unzähligen Afrika-Reisenden und ‚Entdecker‘, darunter eben auch Stanley, träumte der belgische König von der Fortführung des kolonialen Projektes seines Vaters. Leopold II. sah in den kolonialen Erwerbungen ein probates Mittel, um dem kleinen und jungen belgischen Staat zu mehr politischer Macht in Europa verhelfen zu können. Doch inmitten des ‚Wettlaufes um Afrika‘, der sich bereits zu Beginn der 1870er Jahre v.a. zwischen Großbritannien, Frankreich, Portugal und später auch Deutschland abspielte, erschien ein unkluges Eingreifen des belgischen Monarchen in koloniale Belange als äußerst gefährlich. Als geschickter Diplomat suchte Leopold II. deshalb nach politischen Lösungen und setzte auf den europäischen Dialog, um den Erwerb von Kolonien international legitimieren zu können. So richtete Leopold II. im Jahre 1876 die Conférence Géographique de Bruxelles aus, im Zuge derer sich hochrangige europäische Politiker, Militärs und Wissenschaftler in Brüssel einfanden, um über die Zukunft Zentralafrikas zu diskutieren. Afrikanische Beteiligte aus den betroffenen Regionen waren nicht eingeladen und verfügten über keinerlei Mitspracherecht. Als unmittelbare Konsequenz wurde im Rahmen der Konferenz die Association Internationale pour l’Exploration et la Civilisation de l'Afrique Centrale (AIA) mit Leopold II. als Vorsitzendem gegründet, die fortan die Entwicklung Afrikas unter vorgeblich philanthropischen Gesichtspunkten, die Errichtung einer Freihandelszone und die Bekämpfung des afroarabischen Sklavenhandels zum Ziel hatte.
Die Berliner Kongo-Konferenz: Der Etat indépendant du Congo entsteht
1878 trafen Leopold II. und Stanley erstmals persönlich aufeinander, woraufhin der belgische König den britisch-amerikanischen Journalisten als königlichen Berater einstellte. Stanley sollte fortan Siedlungen und Handelsposten in Zentralafrika errichten, Teile des Kongo-Flusses schiffbar machen und Verträge mit lokalen Herrschern schließen, um die Gebiete der heutigen Demokratischen Republik Kongo für Leopold II. in Besitz zu nehmen. Doch Stanleys Praktiken waren brutal: Viele Gebiete wurden von Stanleys Expeditionstruppen militärisch erobert und rücksichtslos geplündert. Dies führte zu hohen Opferzahlen auf Seiten der kongolesischen Indigenen, die oftmals von der hohen Feuerkraft der europäischen Waffen überrascht wurden. Die vertragliche Landnahme ist aus heutiger Sicht zudem rechts- bzw. sittenwidrig, da die allermeisten lokalen kongolesischen Machthaber die Vertragswerke weder lesen, noch unterschreiben konnten. Mit diesen Methoden hatte Stanley bis zum Jahre 1884 hatte Stanley ein Territorium in Besitz nehmen können, dass der 75-fachen Größe des belgischen Staatsgebiets entsprach. Um den offiziellen Erwerb dieser ‚Freihandelszone‘ auf europäischer Ebene legitimieren zu können, regte Leopold II. die Ausrichtung einer weiteren geographischen Konferenz an, die im Jahre 1884/85 als Kongo-Konferenz in Berlin unter der Leitung des deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck stattfand.
Auf der Berliner Kongo-Konferenz (1884/85) teilten die europäischen Großmächte den afrikanischen Kontinent mit dem Lineal untereinander auf. AfrikanerInnen waren nicht an den Verhandlungen beteiligt (Public Domain)
Die europäischen Großmächte verständigten sich hierbei auf die Aufteilung der übrig gebliebenen, noch ‚unerschlossenen‘ Gebiete Afrikas – erneut ohne afrikanische Beteiligung. Leopold II., der in Belgien mit einer grundsätzlichen Ablehnung von Kolonien auf Seiten der belgischen Bevölkerung zu kämpfen hatte, ging als Gewinner aus der Konferenz hervor: der Privatbesitz der kolonialen Gebiete in Zentralafrika wurde von den europäischen Großmächten schließlich akzeptiert, sodass der Etat Indépendant du Congo (EIC) im Frühjahr 1885 offiziell gegründet wurde – ohne, dass Leopold II. je selbst einen Fuß auf afrikanischen Boden gesetzt hatte. Der Status der Privatkolonie erlaubte es dem König, ohne Rücksprache mit der belgischen Regierung oder dem belgischen Parlament über den EIC regieren zu können.
Karte des Etat indépendant du Congo (1950) mit Distriktzonen im Jahre 1888 (CC Institut Royal Colonial Belge)
Die Kongo-Gräuel
Trotz der anfänglichen politischen Erfolge offenbarte Leopolds II. koloniales ‚Projekt‘ aus wirtschaftlicher Sicht zunächst einige Schwierigkeiten: die ‚Erschließung‘ der z.T. schwer erreichbaren Gebiete sowie die Rekrutierung von europäischen Kolonialbeamten und -militärs sowie geistliche Missionare stellten Leopold II. vor finanzielle Herausforderungen. Leopolds II. Vorhaben drohte deshalb zu Beginn der 1890er Jahre aufgrund der sehr hohen Investitionssummen in den Bereichen Personal und Infrastruktur zu scheitern. Zudem formierte sich mit der britischen Aborigines’ Protection Society (APS) ab 1888 eine Protestbewegung, welche die rücksichtlose Ausbeutung, Unterdrückung und Ermordung der kongolesischen Indigenen öffentlich anprangerte. Doch der aufkommende ‚Kautschuk-Boom‘ wurde zum wirtschaftlichen Wendepunkt und ließ die Kolonie in den Folgejahren v.a. durch den flächendeckenden Einsatz von Zwangsarbeit profitabel erscheinen: Die stark wachsende Automobilindustrie sowie die Elektrifizierung der ‚westlichen‘ Metropolen verlangte nach Kautschuk, um Autoreifen und Isolierungen produzieren zu können. Durch die günstigen klimatischen Bedingungen verfügte der EIC über besonders viele der natürlich gewachsenen Kautschuk-Bäume, deren getrockneter Saft als Rohstoff zur Weiterverarbeitung diente. Um den Hunger des Weltmarktes zu stillen, etablierte Leopolds II. Kolonialverwaltung ein perfides System der Ausbeutung, das heute als ‚Kongo-Gräuel‘ bezeichnet wird: Soldaten der neu gegründeten Force Publique – einer Kolonialarmee, die sich aus indigenen Rekruten und belgischen Offizieren zusammensetzte – plünderten ganze Dörfer und nahmen Frauen, Kinder und Dorfälteste gefangen. Die Gefangenen wurden erst dann wieder freigelassen, wenn die arbeitsfähigen Männer des Dorfes eine festgelegte Quote an Kautschuk gesammelt hatten. Sofern sich ein Mann weigerte, Kautschuk zu sammeln, wurden Geiseln getötet. Die Bedingungen der Geiselhaft waren schlecht, auch, weil die Force Publique mit grausamer Regelmäßigkeit Folter, Misshandlungen und Vergewaltigungen praktizierte.
Die Nilpferdpeitsche – hier eingesetzt von einem Soldaten der Force Publique – war ein gefürchtetes Instrument zur ‚Züchtigung‘ der kongolesischen Bevölkerung (Public Domain)
Die chicotte, eine Peitsche aus Nilpferdleder, wurde in dieser Zeit landesweit zum Symbolbild der brutalen Kolonialherrschaft. Als weiteres Symbol der körperlichen Unterdrückung ist das Bild der ‚abgeschlagenen Hände und Füße‘ zu betrachten: Kongolesische Soldaten der Force Publique mussten ihren belgischen Offizieren für jede ausgeteilte Gewehrpatrone die Hand eines Getöteten als Beweis dafür liefern, dass sie mit der Patrone auf flüchtige KongolesInnen geschossen hatten. Hierdurch sollte verhindert werden, dass die Soldaten mit ihren Gewehren jagen gingen oder Munition für einen möglichen Aufstand gegen die Offiziere zurückhielten. Um dennoch ‚frei‘ über Munition verfügen zu können, trennten einige Soldaten der Force Publique die Hände und Füße ihrer lebenden Landsleute ab, räucherten sie und legten diese ihren Offizieren vor.
Soldaten der Force Publique schlugen lebenden KongolesInnen Hände und Füße ab, um diese bei den belgischen Offizieren gegen Munition einzutauschen (Public Domain)
Eine Kongolesin mit abgeschlagenem Fuß um das Jahr 1905 (Public Domain)
Neuere wissenschaftliche Studien gehen davon aus, dass während Leopolds II. Regentschaft im EIC ca. die Hälfte der 20 Millionen indigenen EinwohnerInnen des Kongo an den Folgen von Zwangsarbeit, Folter und Unterdrückung starben. In Belgien sorgte Leopold II. allerdings für ein positives Image seiner kolonialen Unternehmung: Die von ihm kontrollierte Kolonialpresse berichtete in idyllischen Nachrichten aus der Kolonie, während das Musée Royal de l’Afrique Centrale ab der 1897 den philanthropischen Auftrag der ‚Zivilisierungsmission‘ im EIC und die angebliche ‚Höherwertigkeit‘ der europäischen Kultur unterstreichen sollte.
Die Congo Reform Association als internationale Protestbewegung
Der internationale Protest wuchs jedoch immer weiter an, spätestens nachdem der britisch-polnische Schriftsteller Joseph Conrad (1857-1924) den kolonialen Alltag in seiner bekannten Novelle Heart of Darkness (1899) detailliert schilderte. Conrads Werk diente daraufhin dem britischen Journalisten Edmund D. Morel (1873-1924) und dem irischen Diplomaten Roger Casement (1864-1916) im Jahre 1904 als Anstoß für die Gründung der Congo Reform Association (CRA).
Edmund D. Morel (1873-1924), Mitbegründer der Congo Reform Association
Roger Casement (1864-1916), Mitbegründer der Congo Reform Association
Morel und Casement setzten sich dabei für die Rechte der indigenen BewohnerInnen des EIC ein, kritisierten Leopolds II. Kolonialpraxis und forderten die Abschaffung des ausbeuterischen Systems. Das öffentliche Engagement der CRA gilt heute als erste Menschenrechtskampagne des 20. Jahrhunderts und zwang den belgischen König dazu, eine offizielle Untersuchungskommission einzusetzen, deren Arbeit allerdings wirkungslos blieb. Dennoch debattierte das belgische Parlament in der Folge darüber, die Privatkolonie aus Leopolds II. Händen zu übernehmen und in das belgische Staatsgebiet einzugliedern. Aufgrund des internationalen öffentlichen Drucks sah sich Leopold II. im Jahre 1908 schließlich gezwungen, den EIC zu übergeben – allerdings nicht kostenfrei: Belgien verpflichtete sich zur Zahlung einer Geldsumme an Leopold II. und zur Tilgung der Schulden, die der König für die Umsetzung seiner Bauvorhaben im EIC verursacht hatte.
Die Situation der indigenen Bevölkerung schien sich durch die Übernahme Belgiens anfänglich zu verbessern: 1908 verabschiedete die belgisch Kolonialregierung die Chartre coloniale, eine Art ‚koloniale Verfassung‘, die den Aufbau der Kolonie staatsrechtlich regelte, allerdings keine Beteiligung kongolesischer Entscheidungsträger vorsah. Zwei Jahre später wurde die Sklaverei schließlich per Dekret verboten. Die koloniale Unterdrückung, der Alltagsrassismus, die Verdrängung kultureller Werte und die wirtschaftliche Ausbeutung der kongolesischen Rohstoffvorkommen wurden im Congo belge jedoch weiterhin fortgeführt.
- Von Julien Bobineau, Julius-Maximilans-Universität Würzburg -
Weiterführende Literatur:
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