Für Französischlehrer

Aufbau der Unterrichtsbausteine

Sie finden zu jedem der Unterrichtsbausteine jeweils das Dokument „Übersicht über die Einheiten - Stundenverlaufsplan“, in welchem Sie einen ersten Einblick in den thematischen und didaktischen Schwerpunkt des entsprechenden Unterrichtsbausteins erhalten. Weiterhin befinden sich in diesem Dokument tabellarische Informationen zum Kompetenzschwerpunkt, zum Einsatz von Medien, zu den angewandten Methoden bzw. Sozialformen.Die Überschrift „Einheit“ betitelt das jeweilige Unterrichtsthema. Je nach Lerngruppenzusammensetzung kann eine „Einheit“ in einer einfachen Stunde bzw. Doppelstunde behandelt werden.

Empfehlungen zum Einstieg

Der erste Unterrichtsbaustein beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Landessprachen, Sprachgemeinschaften und Regionen Belgiens. Wir empfehlen, ihn daher als Einstieg in das Thema/in Ihre Unterrichtsreihe „Belgien“ zu nutzen. Die anderen Unterrichtsbausteine decken u.a. verschiedene Themenfelder des Kernlehrplans NRW Französisch für die Sekundarstufe II ab und vertiefen weitere soziokulturelle Aspekte zum Thema „Belgien“. Die Nummerierung der Unterrichtsbausteine dient lediglich der Orientierung über die zur Verfügung stehenden Materialien. Diese können Sie nach Bedarf in die individuelle Unterrichtsplanung einbauen.

Verzahnung von sozio-kulturellem Orientierungswissen und interkulturellem Lernen

In den Unterrichtsbausteinen geht es um die Vernetzung von sozio-kulturellem Orientierungswissen über Belgien und die interkulturelle Reflexionsfähigkeit als zentralem Element interkulturellen Lernens. Der Aufbau sozio-kulturellem Orientierungswissens hat 'dienende Funktion', d.h. das Wissen über Normen, Werte, Verhaltens- und Handlungsweisen, die in Belgien relevant sind, bildet die Grundlage für interkulturelle Reflexionsprozesse. Dabei lernen die SuS kulturspezifische Eigenheiten und Ausprägungen von Sprache, Alltagsleben, Politik, Gesellschaft und Geschichte aus zwei Perspektiven kennen: Die SuS nähern sich Belgien aus der Außensicht bzw. Fremdwahrnehmung und der Innensicht bzw. Selbstwahrnehmung an. In einer Metakognitionsphase am Ende der Unterrichtseinheit lernen sie die Sichtweisen aufeinander zu beziehen und kritisch zu reflektieren (Perspektivkoordination). Diese Perspektivkoordination dient nicht nur der Dekonstruktion von Klischees und Vorurteilen, sondern vor allem der Sensibilisierung von SuS für die Rolle eines ,brückenbauenden‘ Kulturvermittlers im Spannungsfeld von Fremd- und Selbstwahrnehmung.